Hier finden Sie die Dokumentationen der Treffen des Bürgerinnen- und Bürgerrats Ultental.
Erstes Treffen
Am 28. September 2024 traf sich der Bürgerinnen- und BürgerRat Ulten erstmals in der Aula der Mittelschule St. Walburg.
Die anwesenden 40 Teilnehmer:innen wurden von Bürgermeister Stefan Schwarz begrüßt. Er betonte die Wichtigkeit des Bürgerrats, erläuterte den Auftrag des Bürgerrats sowie die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen.
Nach einer Vorstellung des Bürgerratsprozesses, des Ablaufs des ersten Treffens, der Arbeitsweise und Rollen durch das Moderationsteams vereinbarten die Bürger:innen wichtige Grundsätze für ihre Zusammenarbeit: Respekt, Offenheit, Toleranz für verschiedene Sichtweisen, Humor als Zutat für ein erfolgreiches Miteinander, Blick aufs große Ganze, generationenübergreifendes Denken, ergebnisorientiertes Arbeiten und sich und andere ermutigen, die eigenen Standpunkte einzubringen.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Restaurant Kuppelwies war der Nachmittag der Vorstellung und ersten Diskussion der Projektidee Pumpspeicherkraftwerk gewidmet. Die Alperia Mitarbeiter Martin Campestrini (Gesamt-Projektleitung) und Georg Premstaller (technischer Koordinator) stellten die aktuellen Überlegungen rund um die Projektidee und das angedachte Ultenpaket, bestehend aus einem Energie- und Bürgerpaket vor. Die Ausgestaltung des Ultenpakets wird auch zentraler Inhalt des Bürgerrats sein.
Anschließend trugen die Teilnehmer:innen In einer ersten Sammlung ihre Fragen zur Projektidee zusammen: Verkehr und Baustellen, Almwirtschaft/Flora/Fauna, Quellen und Trinkwasser, Lärm-/Luft-/ Staubbelastung, Schaden für Betriebe, Projektrisiken, Risiken von bereits bestehenden Anlagen, Flächeninanspruchnahme, erforderliches Leitungsnetz, Wirtschaftlichkeit der Projektidee und Gewinne für Alperia, Rechtliches, Seespiegelschwankungen, Kommunikation und Information, Kompensation für Gemeinde und Bürger:innen. Einige der Fragen konnten bereits am Tag1 diskutiert und beantwortet werden. Anderen wird sich der Bürgerrat in den folgenden Treffen widmen.
Das nächste Mal trifft sich der Bürgerrat am 12. Oktober. Von 10:00-12:00 Uhr wird es eine Bürger:innenversammlung im Vereinshaus geben. Die Ziele: Informationsgleichstand für alle Bürger:innen herzustellen und Anregungen für die Arbeit im Bürgerrat zu sammeln.
Zweites Treffen
Am 12. Oktober 2024 traf sich der Bürgerinnen- und BürgerRat Ulten zum zweiten Mal in der Aula der Mittelschule St. Walburg. Am Vormittag fand die Bürgerinformation im Vereinsaal mit rund 120 Bürgerinnen und Bürger statt. Die Informationsveranstaltung wurde online von weiteren rd. 270 interessierten Personen mitverfolgt.
Drittes Treffen
Am 26. Oktober 2024 traf sich der Bürgerinnen- und BürgerRat Ulten zum dritten Mal in der Aula der Mittelschule St. Walburg.
Nach einem umfangreichen Informationsblock zu den Themen Baulogistik, Verkehr, Lärm, Landschaftsräume und Flora, Limnologie und Fischökologie sowie Sicherheit im Bestand gab es einen Erfahrungsbericht vom ehemaligen Tourismusobmann der Gemeinde Montafon/Gaschurn und die Vorstellung des Ultnerpaketes als Vorschlag des Projektwerbers Alperia. Am Nachmittag diskutierten die Bürgerrätinnen und Bürgerräte über Bedenken und offenen Fragen, wünschenswerte Projekte und Initiativen für eine gute Zukunft des Ultentals, Bausteine einer neuen Informationspolitik von Gemeinde und Alperia sowie einem Projektvorschlag zur Strategieentwicklung für das Ultental.
Viertes Treffen
Am 30. November 2024 traf sich der Bürgerinnen- und BürgerRat Ulten zum vierten Mal in der Aula der Mittelschule St. Walburg.
Auf Ersuchen des Bürger:innenRats wurde dieser von 4 auf 6 Treffen bis Februar 2025 verlängert.
Im Zentrum des vierten Treffens standen Berichte von Bürgermeister Stefan Schwarz und Georg Premstaller von Alperia zu den Entwicklungen in den vergangenen Wochen. Als Gast stellte Moritz Schwienbacher vom Alpenverein seine Einschätzungen zum Thema "Altlasten" im Naturraum zur Diskussion.
Aufbauend darauf arbeiteten die Bürgerinnen und Bürger am Ergebnis des Bürgerrats. Bereits in zwei Wochen wird es auf Wunsch des Bürgerrats weitere Fachinputs zum Thema Elektrosmog und rechtlich-organisatorische Möglichkeiten einer Beteiligung der Gemeinde an der Energieinfrastruktur im Ultental geben.